Zum Unicef-Tag der Kinderrechte hat unsere Bezirksstadträtin, Carolina Böhm, folgendes Grußwort geschrieben.
30 Jahre Kinderrechte
Liebe Kinder der Bäke-Grundschule
Vor 30 Jahren hat eine große Internationale Organisation – die UN – die Kinderrechte beschlossen und diese Kinderrechte sollen für alle Kinder auf der ganzen Welt gelten
Ein zentraler Satz lautet:
Jedes Kind hat ein Recht auf Kindheit
Das klingt vielleicht einfach, das ist aber nicht einfach: Wenn ihr euch jetzt ganz kurz die Welt vorstellt und alles was ihr darüber gehört habt – denkt ihr, alle Kinder auf dieser Welt haben eine Kindheit?
Zu einer Kindheit gehört ein sicheres zu Hause – ausreichend zu Essen – Zeit zum Spielen – eine sichere Umgebung – die Möglichkeit zu lernen, in einer Kita oder in der Schule – eine gute medizinische Versorgung, damit Kinder gesund aufwachsen können – zu einer Kindheit gehören auch Erwachsene, die für all das Verantwortung tragen.
Bestimmt haben nicht alle Kinder auf dieser Welt genug zu essen oder genug Zeit zum Spielen, weil sie zum Beispiel arbeiten müssen.
Aber auch ihr, Kinder in Berlin, in Steglitz-Zehlendorf habt Rechte, zum Beispiel auf eine sichere Umgebung – um ohne Angst draußen zu spielen. Das ist in einer Großstadt nicht selbstverständlich, an dieses Recht müsst ihr Kinder uns Erwachsene immer wieder erinnern.
Viele Kinder wünschen sich auch noch mehr Rechte, ich habe gelesen, dass Kinder fordern mit zu bestimmen, was sie in der Schule lernen.
Sie fordern, dass sie mitbestimmen, welches Essen es gibt und wie die Schule aussieht, in der sie lernen.
Das finde ich alles sehr gute Ideen – denn jedes Mal, wenn ich das Recht habe, etwas mitzubestimmen, werde ich sehr ernst genommen. Und ich muss beginnen, mich mit den anderen zu verständigen.
Denn – nehmen wir mal das Essen – es darf ja nicht ein Kind entscheiden was alle essen sollen – sondern alle zusammen müssen sich einigen, was sie gerne essen wollen.
Nur so können Kinder und Erwachsene übrigens auch – ihr Rechte wahrnehmen – indem sie sich mit anderen Menschen darauf einigen, was sie verändern wollen.
Ihr habt Rechte auf der ganzen Welt – damit habt ihr die Verantwortung für eure Rechte zu streiten – mit den Erwachsenen oder auch gegen die Erwachsenen.
Es tut mir sehr leid, dass ich heute nicht persönlich bei euch sein kann – denn ich habe als Politikerin eine besonders große Verantwortung, dafür zu sorgen, dass Kinder ihre Rechte erhalten.
Also hoffe ich, dass wir uns an einem anderen Tag kennen lernen und wünsche euch heute einen spannenden Tag und ganz viel Kraft für alles was ihr euch ab heute vornehmt.