Besuch der Bürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf

Die Bürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf, Frau Kerstin Richter-Kotowski, besuchte uns am Mittwoch, den 11.12.2019.

„Was macht eigentlich eine Bürgermeisterin?“, fragte ein Schüler als er hörte, dass die Bürgermeisterin unsere Schule besucht. „Die ist so was wie die Königin von Steglitz-Zehlendorf!“, lautet die Erklärung. „Na ja, nur dass sie nicht durch Geburt Königin wurde, sondern von einer Mehrheit gewählt wurde“, stellte die Lehrerin klar. Und schon waren wir mittendrin in der Demokratie.

Demokratisch für seine Rechte kämpfen, muss man üben. Und so freuten wir uns sehr, dass Frau Richter-Kotowski gemeinsam mit der im Bezirksamt für die Schulgebäude zuständigen Gruppenleiterin, Frau Greßmann, zu uns in die Schule kam. 

Denn anlässlich des jährlichen Kinderrechtetags am 20. November hatten Schüler*innen der Klasse 6c ihre Schule überprüft und festgestellt: „Die 2 Klettergerüste auf unserem Schulhof sind seit zwei Jahren gesperrt und so ist Spielen nicht mehr gut möglich. Das ist kein Kinderrechteort“, stellten sie fest.

Trotz eines erfolgereichen Spendenlaufs des Fördervereines mit unseren Schüler*innen und des Nachfrages der Schulleitung im Bezirksamt bewegte sich lange nichts. 

Da hatte ein Schüler Ende September 2019 die Idee: „Dann rufen wir doch die Bürgermeisterin an und laden sie zu uns in die Schule ein. Dann kann sie sich alles genau anschauen.“ Gesagt getan. Die Telefonnummer wird im Internet gefunden und schon ist am anderen Ende der Leitung das Büro der Bürgermeisterin Frau Richter-Kotowski.

Schnell wird klar, es braucht einen Brief, in dem die Schüler*innen die Einladung zum Polit-Talk am Kinderrechtetag und all die Unzulänglichkeiten, die sie stören, aufschreiben.

Zum Kinderrechte-Aktionstag konnte Frau Richter-Kotowski uns nicht besuchen, aber beim Ersatztermin am Mittwoch, dem 11.12., kamen Schüler*innen und Politikerin zusammen.

Die Schüler*innen hatten sich intensiv auf alle Fragen vorbereitet.

Themen waren neben dem Aufbau der neuen Klettergerüste, der neue modulare Ergänzungsbau (MEB) anstelle des Pavillions, der 2021 begonnen werden soll, wie Frau Richter-Kotowski uns mitteilte.

Aber auch über die Heizungsanlagen, undichte Fenster und die Essenssituation wurde gesprochen. Auch wie unser Schulgebäude in ein paar Jahren aussehen wird, wollten die Schüler*innen wissen. 

Am wichtigsten war jedoch: Die Klettergerüste werden noch vor den Sommerferien wieder bespielbar sein, versprach die Bürgermeisterin. Warum alles so lange gedauert hat, konnte nicht abschließend geklärt werden. Aber jetzt geht es voran, versicherte auch Frau Greßmann. 

Zum Schluss überreichte eine Schülerin die Umfrageergebnisse der UNICEF Umfrage „My Place. My Rights. Die Schüler*innen hatten zusätzlich als Dank für den Besuch ein Heft zum Thema: „Was würde ich als Erstes für Kinder ändern, wenn ich Bürgermeister*in wäre“ gestaltet .

Wir sind sicher, dass Frau Richter-Kotowski die Anregungen der Schüler*innen gerne zur Kenntnis nimmt, so wie sie ihnen aufmerksam und sehr interessiert zugehört hat. 

„Die war ja richtig nett! – Glauben Sie, die kommt echt zur Einweihung? “, kommentierten die Schüler*innen den Besuch. „Wenn sie es irgendwie schaffen kann, bestimmt!“, antwortete die Lehrerin lächelnd. 

FOTO_BÜRGERMEISTERIN